Über 20.000 neue Fälle von Krebserkrankungen bei Frauen werden jedes Jahr in der Demokratischen Republik Kongo registriert (CNLC)
Die humanitäre Lage in Ituri verschlechtert sich zunehmend, da die Mittel für humanitäre Organisationen um etwa 40 % zurückgegangen sind. Am Samstag, den 25. Oktober, warnte die Union der Kulturverbände für die Entwicklung von Ituri (UNADI) vor dem zunehmenden Leid von mehr als 1,5 Millionen Vertriebenen, die auf über 60 Standorte und Gastfamilien in der gesamten Provinz verteilt sind.
Angesichts dieser Herausforderungen fordert Michel Meta, Leiter der UNADI, die Regierung auf, das Haushaltsdefizit zu beheben, Frieden zu schaffen und ihrer Verantwortung für die Versorgung der Vertriebenen voll gerecht zu werden. Er betont zudem die Notwendigkeit einer verstärkten Militärpräsenz, um die staatliche Autorität wiederherzustellen und die Rückkehr der Menschen in ihre Dörfer zu erleichtern. Das Nationale Krebskontrollzentrum (CNLC) gab am Samstag, den 25. Oktober, bekannt, dass in der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo) jährlich mehr als 20.000 neue Krebsfälle bei Frauen registriert werden. Diese Zahlen wurden anlässlich des ersten Runden Tisches zur Krebsbekämpfung in Kinshasa bekannt gegeben. Gesundheitsminister Roger Kamba bezeichnete diese Situation als „Staatsschuld gegenüber den Frauen“. „Jede Minute in unserem Land wird eine Frau mit einem Symptom konfrontiert, das sie nicht versteht. Sie sucht zu spät Hilfe oder gibt aufgrund fehlender Ressourcen auf. So ist jede Minute eine Frau in Gefahr. Das ist das wahre Gesicht von Brust- und Gebärmutterhalskrebs. Es ist nicht nur eine gesundheitliche Tragödie, sondern auch eine Staatsschuld gegenüber unseren Frauen, die wir gemeinsam anerkennen und begleichen müssen“, erklärte er. Premierministerin Judith Suminwa betonte, dieses Treffen zeige das Engagement der Regierung für den Schutz von Frauen. „Unser Ziel ist es nicht nur, Leben zu retten, sondern auch ein Gesundheitssystem aufzubauen, das Vertrauen schafft und die Unterstützung der Bevölkerung genießt.“ Die Regierungschefin wies außerdem darauf hin, dass die Einbeziehung von Krebserkrankungen bei Frauen als Priorität in die allgemeine Gesundheitsversorgung zu den erwarteten Ergebnissen dieser Treffen gehöre. Darüber hinaus werden kongolesische Ärzte in Kürze in Marokko in der Krebschirurgie geschult (www.radiookapi.net) „27.10.2025“ weiterlesen